Fragen, Antworten und Informationen rund um Lehmfarben.

Natürliche Lehmfarben oder „herkömmliche“ Wandfarben, welche Unterschiede gibt es?

Bindemittel: Unsere natürlichen Lehmfarben in Pulverform enthalten ausschließlich pflanzliche Bindemittel (Cellulose, Pflanzenstärke und Pflanzenkasein).

Herkömmliche Wandfarben sowie auch die meisten flüssigen Lehmfarben enthalten petrochemische Bindemittel, die viele Nachteile haben: 
• Negativer Einfluss auf das Raumklima
• Gefahr von Vergilbung sowie Fogging (Schwarzfärbungen)
• Auslösen von gesundheitlichen Problemen, Allergien…

Konservierungsstoffe: Aufgrund der Pulverform benötigen unsere Lehmfarben keine Konservierungsstoffe.

Flüssige Wandfarben enthalten meist Konservierungsstoffe wie Benzisothiazolin und Methylisothiazolinon. Diese rufen bei manchen Menschen schwere allergische Reaktionen hervor.

Weißpigment Titandioxid: Aufgrund hochwertiger Minaralien und hochweißem Marmormehl kommen unsere Lehmfarben ganz ohne Titandioxid aus.

Oft werden in herkömmlichen Wandfarben aus Kostengründen preiswerte Mineralien sowie das umstrittene Weißpigment Titandioxid eingesetzt.

Was ist das Besondere an natürlichen Lehmfarben?

Der Lehm gibt der Farbe viele gute Eigenschaften:

1.) Er hat eine natürliche Klebekraft, die der Farbe gute Verarbeitungs- und Hafteigenschaften verleiht.

2.) Lehm hat eine sehr gute Wasseraufnahmefähigkeit. Dadurch sind Lehmfarben imstande, überschüssige Luftfeuchtigkeit schnell aufzunehmen, zum Beispiel im Bad oder in der Küche, und anschließend langsam wieder an die Raumluft abzugeben.

3,) Lehm reinigt die Raumluft, indem er Schadstoffe bindet.

Stimmt es, dass Lehmfarben sanden oder abkreiden?

Unsere natürlichen Lehmfarben haben eine hohe Qualität, so dass sie weder sanden noch abkreiden.

Was ist von flüssigen Lehmfarben zu halten?

Lehmfarben, die flüssig, also anwendungsfertig im Eimer verkauft werden, haben mehrere Nachteile:

1.) Sie enthalten fast immer Konservierungsmittel (Benzisothiazolinon etc.), die sich nachteilig auf die Gesundheit auswirken. Manche Hersteller gehen dazu über, anstattdessen Lehmfarben und anderen Naturwandfarben Kaliwasserglas zuzusetzen. Dies ist jedoch ätzend, da es hochalkalisch ist. Daher gibt es dann im Kleingedruckten Warnhinweise, dass Glas, Metall und Natursteine abgedeckt werden müssen, und Augen und Haut vor Spritzern zu schützen sind.

2.) Flüssige Lehmfarben enthalten fast immer petrochemische Bindemittel und Zusatzstoffe. Teilweise werden diese als Weißleim bezeichnet, was jedoch nichts anderes als Polyvinylacetat ist.

3.) Ca. 50% des Gewichts der Farbe besteht aus Wasser. Das ist unwirtschaftlich, unökonomisch und weder rückenfreundlich noch umweltfreundlich.

Auf welchen Untergründen kann ich Lehmfarben streichen?

Lehmfarbe ist nicht nur für Lehmputze gedacht, sondern auf allen Untergründen im Innenbereich anwendbar.

Geeignete Untergründe sind zum Beispiel Raufasertapeten, Vliestapeten, Gipskartonplatten, Putze aller Art sowie intakte Dispersionsfarben.

Das Bild zeigt eine Wohnung, in der die schon gestrichene Rauhfasertapete überstrichen wurde mit:

Lehmfarbe Goldgelb 7

Sind Lehmfarben auch für Fassaden geeignet?

Nein, für Fassaden sind Lehmfarben in Mitteleuropa generell nicht geeignet. Durch die dauerhafte Beregnung würden sie wie auch jeder andere Innenwandfarbe im Laufe der Zeit abgewaschen werden.

Was genau ist in natürlichen Lehmfarben von nolte Naturfarben enthalten?

Lehmfarbe Weiß: Weißer Ton, Marmormehl, Kieselerde, Talkum, Pflanzenstärke, Cellulose, Pflanzenkasein, Soda.

Bunte Lehmfarben enthalten zusätzlich: Farbige Tone, Erdpigmente und mineralische Pigmente.